Matthias Lang Buchtitel |
Neuerscheinung Dittmar Lauer und Manfred Moßmann (Hg.) Matthias Lang (1902-1965) Lehrer und Heimatdichter Das Buch kann zum Preis von 14,50 € zuz. Porto und Versand über dittmar.lauer@t-online.de oder 06589/611 erworben werden. Aus dem Inhalt Matthias
Lang – Ein Lebensbild (von
Dittmar Lauer) Auszug: Ein
großer Trauerzug geleitete kurz vor Weihnachten des Jahres 1965 den Lehrer und
Heimatdichter Matthias Lang zu Grabe. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem
Friedhof in Ehrang. Vertreter der Schulbehörde, des Kreisvolksbildungswerkes
und Abordnungen zahlreicher Schulen, in denen er unterrichtet hatte, ehrten den
Verstorbenen in bewegenden Worten, wobei übereinstimmend die Menschlichkeit,
tiefempfundene Frömmigkeit und sein dichterisches Wirken gewürdigt wurden. Ein
Jahr später veranstaltete die Schule Pfalzel, wo Matthias Lang von 1952 bis zu
seiner Pensionierung im Jahre 1961 als Lehrer und Rektor gewirkt hatte, im
überfüllten Festsaal des Pfarrjugendheimes eine stimmungsvolle Gedenkfeier. Der
kurz zuvor zum Direktor der städtischen Volkshochschule ernannte Rektor Richard
Hommerding ehrte den Menschen und Lehrer Matthias Lang und sein Schrifttum als
Heimat- und Mundartdichter und führte aus: Seine
besten Zeilen schrieb Matthias Lang, wenn er sich der heimischen Mundart
bediente. Man mag darüber denken, wie man will, die Mundartdichtung hat ihren
festen Platz innerhalb der Literatur und nur der versteht in dieser Sprache zu
schreiben, vielmehr noch, sich lyrisch auszudrücken, der nicht nur die Mundart
beherrscht, sondern ihre Feinheiten, die vielfältigen Möglichkeiten des
Ausdrucks, das prächtige Kolorit kennt. So ist denn Matthias Lang lange Zeit vor allem als Mundartdichter im Gedächtnis geblieben. Fünfunddreißig Jahre nach seinem Tod hebt Josef Zierden – der Initiator und Leiter des Eifel-Literatur-Festivals – im Trierer Bibliographischen Lexikon Langs stilprägende Volkstümlichkeit und naive Schlichtheit hervor, die sich in seiner Mundartdichtung am besten entfalten konnten. Fände das Werk des Heimatschriftstellers und Mundartdichters auch heute noch ein aufnahmebereites Lesepublikum? Der Lehrer und langjährige Freund und Wegbegleiter Fritz Glutting, der vor kurzem im hohen Alter verstarb, stellt in einem Aufsatz in den Hochwälder Geschichtsblättern die Frage: Ließe sich unsere gewandelte Welt noch mit der tiefen Religiosität, mit der Vorbildhaftung des Elternhauses und der Schule, mit der dörflichen Gemeinschaft, wie sie Matthias Lang seinem Werk zu Grunde legt, einfangen? |